Kirchner ehrt Unternehmen: „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam für mehr Sicherheit“
Landshut, 15. Oktober 2022 (stmi). Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat beim Blaulichtempfang 'Sicheres Bayern' 2022 in Landshut 17 bayerische Unternehmen mit der Auszeichnung 'Ehrenamtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam für mehr Sicherheit' geehrt. Mit der Auszeichnung werden ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber gewürdigt, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz möglicher Auswirkungen auf den Betriebsablauf „im Einsatz“ den Rücken freihalten. „Denn für ein Tag und Nacht funktionierendes Hilfeleistungssystem braucht es neben unseren vielen Ehrenamtlichen auch großes Verständnis der Arbeitgeber“, betonte Kirchner. Aus diesem Grund gibt es die bayernweite Kampagne „Doppelt engagiert“ (www.doppelt-engagiert.de) des Innenministeriums. Auch den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen dankte der Staatssekretär aufs Herzlichste und lobte sie für „ihr unermüdliches Engagement für die Sicherheit und den Schutz unserer Bevölkerung“.
Stärkung und Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamts
Für die Sicherheit in Bayern sorgen neben der Polizei auch die Feuerwehren, die freiwilligen Hilfsorganisationen und das Technische Hilfswerk mit rund 450.000 Einsatzkräften. Hiervon engagieren sich rund 430.000 ehrenamtlich. Kirchner betonte: „Der Bayerischen Staatsregierung ist die Stärkung und Unterstützung des sicherheitsrelevanten Ehrenamts ein echtes Herzensanliegen. Wir unternehmen daher große Anstrengungen, um den hohen Standard bei der Ausbildung und der Ausrüstung weiter zu verbessern. Unter anderem unterstützen wir Gemeinden und Landkreise beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und der Errichtung von Feuerwehrhäusern. „Mehr als 253 Millionen Euro an Fördergeldern haben wir in den letzten fünf Jahren ausbezahlt“, erklärte Kirchner.
Und auch in den Katastrophenschutz werde kräftig investiert. Im laufenden Haushaltsjahr 2022 stehen 21 Millionen Euro für das Sonderinvestitionsprogramm Katastrophenschutz Bayern 2030 zur Verfügung. Angesichts der Herausforderungen und Erfahrungen aus den Katastrophen der letzten beiden Jahre bezeichnete Kirchner die geplanten Kürzungen des Bundes im Bereich des Bevölkerungsschutzes im Haushaltsentwurf für 2023 unverständlich und indiskutabel. „Wir setzen uns daher nachdrücklich dafür ein, dass diese Pläne in den Haushaltsberatungen noch korrigiert werden. Denn nur wenn unsere Einsatzkräfte auch gut ausgestattet sind, können sie sich auch bestmöglich um unser aller Sicherheit kümmern“, so der Staatssekretär.